Lacrima

 

 

Hilfe das Kinder- und Jugendtrauerzentrum Lacrima

 

Wir konnten einen neuen Raum für Trauer in Dresden auch durch Vertrauensvorschuss und Unterstützung von Round Table Dresden schaffen.

 

Am 27 Oktober 2018 eröffnete unser Regionalverband ein Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche. Unter dem Namen Lacrima (lat. Träne) wurde damit die erste dieser Einrichtungen in Sachsen etabliert. An 13 anderen Standorten in Deutschland hat das Projekt bereits großen Zuspruch erfahren. Das Konzept beruht auf der Einsicht, dass Kinder und Jugendliche ganz anders trauern als Erwachsene. Zudem haben sie es meist noch schwerer, sich im Alltag mit verständnisvollen Gesprächspartnern auszutauschen. Deshalb werden die Kinder und Jugendlichen bei uns dazu ermuntert, über ihre Erfahrungen untereinander zu sprechen, umso besser mit ihnen umgehen zu können.

 

Mit diesem kostenfreien Angebot können wir für betroffene Familien in der Region da sein. Das Thema Trauer ist viel zu oft ein Tabu, das möchte man ändern. Mit Lacrima wollen wir Erwachsene mehr dafür sensibilisieren und Kindern und Jugendlichen mit einem bewehrten pädagogischen Konzept helfen, besser mit ihrer Trauer umgehen zu können. Derzeit gibt es sieben ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die 12 Kinder und vier Erwachsene betreuen und mit ihnen zusammen einen Weg aus ihrer Trauer finden. Dafür wurden in der Geschäftsstelle der Johanniter in Dresden separate Räume geschaffen, indem die Kinder ihre Trauer bewusst leben können. In den kleinen Trauergruppen erhalten sie dabei genau die individuelle Betreuung, die sie in ihrer schwierigen Situation brauchen.

 

Lacrima wird durch hauptamtliche Mitarbeiter geführt, wir greifen aber überwiegend auf ehrenamtliches Engagement zurück. Besondere Anstrengungen bei der Werbung von ehrenamtlich tätigen Menschen haben wir im universitären Umfeld unternommen. Zur Zielgruppe gehörten beispielsweise Sozialpädagogik- und Psychologie- Studenten, die bei Lacrima ihre Studienerfahrungen mit den Kindern in der Praxis umsetzen können.

 

Ohne Hilfe wäre das Projekt nicht umsetzbar. 

 

Unmöglich wäre das Trauerzentrum ohne die Unterstützung unabhängiger Akteure wie auch dem Service-Club Round Table Dresden, der Lacrima bereits 2018 und nun auch 2019 mit einer Geldspende von je 5000,00 € unterstützte. Diese Finanzspritze half und hilft uns und war gerade in der Startphase existenziell wichtig. Auch mit logistischen Tipps und Kontakten wurde uns weitergeholfen. Durch die Zuwendung konnten wir sehr zeitig mit der Werbung und der Ausbildung der ehrenamtlichen HelferInnen beginnen. Je mehr Betreuer wir haben, desto mehr Kindern können wir helfen. Auch die nötigen Umbaumaßnahmen für die festen Räumlichkeiten auf der Stephensonstraße und deren kindgerechte Ausstattung konnten wir die Gelder nutzen. Das Vertrauen und der Glaube an unser Projekt war sehr wichtig, da auch wir in der Region mit der Idee und dem Namen „Lacrima“ noch unbekannt waren bzw. teilweise noch sind.

 

Leider gibt es für das Projekt oder ein starkes Engagement im Kampf gegen Trauer keine staatlichen Fördertöpfe oder Kassengelder. Aus diesen Gründen sind wir kontinuierlich auf Spenden- und Stiftungsgelder oder Firmenförderer angewiesen, welche wie wir den wichtigen Nutzen in unserem Trauerzentrum für die Gesellschaft sehen. Trauer ist viel zu oft und zu schnell ein Tabuthema und dabei meist Ursache für den überwiegenden Teil der psychischen Erkrankungen im zukünftigen Leben.

 

Wir freuen uns auch weiterhin über die Unterstützung und Hilfe der Tabler. Zukünftig sind auch Hands-On Aktionen mit unseren Kids geplant, Aktionen wie einen Kletterausflug in die Sächsische Schweiz und Plätzchen backen zur Weihnachtszeit sind hier im Gespräch. Dieses Engagement finden wir Klasse!

 

Durch die Unterstützung von Round Table können wir das Trauerzentrum auch weiterhin betreiben und Gutes in der Region bewirken, dafür sagen wir DANKE.

 


 

Carsten Herde

Regionalvorstand